Jedes achte Lebensmittel, das wir kaufen, werfen wir weg.
Jeder von uns im Jahr durchschnittlich 82 Kilogramm, das entspricht ungefähr zwei vollgepackte Einkaufswagen.
Hochgerechnet auf Deutschland ist es ein riesieger Berg von Lebensmitteln,
es sind circa 6,7 Millionen Tonnen!
Diese Information hat uns nicht nur überrascht sondern wirklich erschreckt.
Das Schlimme daran ist, dass man viele der Lebensmittel noch essen kann.
Wir werfen nicht nur verdorbene Lebensmittel weg, sondern auch Produkte die wir nicht mehr so schön und appetitlich finden.
Besonders Obst und Gemüse landet in der Tonne.
Demnach schmeißen wir täglich bares Geld in unsere Mülleimer.
Wir haben es in der Hand, diesen Berg kleiner werden zu lassen!
Darum haben wir uns informiert, wie man das ändern kann
und wollen unser Wissen mit euch teilen!
Hier könnt ihr euch noch weitere Informationen zum Thema anschauen.
Einkaufszettel schreiben
Nicht hungrig oder kurz vor einem Termin einkaufen
Qualität vor Quantität
Ein Einkaufszettel hilft dir nur das einzukaufen, was du auch wirklich brauchst.
So fällst du schnell auf Lockangebote rein und kaufst Lebensmittel, die du gar nicht kaufen wolltest.
Auch wenn die große Packung etwas günstiger ist, macht es SInn sie halb in den Müll zu schmeißen?
Aufbewahrung
Haltbarkeit
Die richtige Aufbewahrung ist das A und O, damit weniger Lebensmittel in der Tonne landen!
Das MHD (Mindesthaltbarkeitsdatum) sagt uns, wie lange das Lebensmittel mindestens haltbar ist. Nicht, dass es sofort danach verdorben ist!
Die Kinder der Jahrgangsstufe 5 (mehr Jahrgänge haben wir noch nicht, da unsere Schule gerade neu gegründet ist) informiert sich circa 4 Wochen lang über das Thema:
"Lebensmittel zu gut für die Tonne!"
Jede Klasse bereitet einen Informationsstand vor.
Es sind viele tolle und interessante Ergebnisse entstanden, die an unserem Aktionstag in der Schule präsentiert wurden.
Die Kinder haben erklärt, wie man Lebensmittel richtig einkauft, wie wichtig die richtige Lagerung der Lebensmittel ist, was MHD bedeutet, wie ein Kühlschrank eingeräumt sein sollte und was wir alles beachten können, damit weniger Lebensmittel weggeworfen werden.
Eine Gruppe hat gezeigt, welche Rezepte man auch mit abgelaufenen Lebensmitteln noch schmackhaft zubereiten kann.
Die Theater AG hat mehrere Theaterstücke aufgeführt und eine Gruppe von Kindern hat einen kurzen Film gedreht.
Hier ein paar Eindrücke unserer Veranstaltung:
"670 Milliarden Kilogramm Lebensmittel werden jedes Jahr in den Müll geworfen –
das ist zu viel", stellt die elfjährige Hatun fest.
Sie ist Schülerin der Klasse 5d an der Sekundarschule Nordlippe und gemeinsam mit ihrem Klassenkameraden Dominik (12)
Hauptorganisatorin der Aktion "Echt kuhl – Lebensmittel zu gut für die Tonne" –
einem bundesweiten Wettbewerb, an dem die Schule jetzt teilgenommen hat.
"Das Ganze läuft bereits seit Oktober und die Kinder haben sich in den vergangenen Wochen und Monaten wirklich reingehängt und ganz viel selbst organisiert", so die Lehrerin Rosalie Gruschlik.
In der vergangenen Woche haben die Schüler auf den Wochenmärkten in Dörentrup und Barntrup mit Schildern auf die Aktion aufmerksam gemacht und zu ihrem "Projektvorstellungstag" eingeladen, der am Montag in der Sekundarschule Nordlippe stattgefunden hatte.
Zwar hatten Hatun und Dominik "alles unter Kontrolle" und waren die Ruhe selbst, aber das Gewusel in den Fluren der Schule war trotzdem groß. Schließlich hatten die Schüler eine Menge vorbereitet, um Kinder, Jugendliche und Erwachsene für das Thema zu sensibilisieren.
"Mit Kurzreferaten stellten die Schüler ihre Einzelprojekte zu dem Thema vor, planten diese und haben sie auch umgesetzt, und zwar zum Großteil sehr eigenständig", lobte Rosalie Gruchlik.
Eigentlich habe sie vorgehabt, mit einer Klasse an dem Wettbewerb teilzunehmen, aber Schulleiter Peter Wehrmann habe sofort festgelegt, dass das ein prima Projekt für alle 110 Schüler sei.
Fünf verschiedene Theaterstücke wurden am Montag aufgeführt – selbstverständlich alle zum Thema "Kuhle Lebensmittel". Filme, die die Schüler gedreht hatten, wurden gezeigt, Kuchen verkauft, mit bunten Plakaten informiert und bei einer Tombola gab es tolle Preise zu gewinnen.
"Die meisten Menschen machen die ersten Fehler schon beim Einkaufen", erzählte Hatun.
XXL-Tüten würden von kleinen Familien mit einem Kind oft nicht aufgebraucht und Reste wanderten zwangsläufig irgendwann in die Mülltonne.
"Auch besondere Angebote verlocken dazu, mehr zu kaufen, als eigentlich benötigt wird.
Es würde helfen, wenn man vor dem Einkauf alles aufschreiben und auch nur das
besorgen würde", so Hatun.
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